Geschichte des AV Normannia
Der Damenflor unserer Mutterverbindung K.St.V Normannia Greifswald zu Mainz entschied sich im Rahmen des Wiederaufkommens der Damenverbindungen in Deutschland dazu, einen eigenen, unabhängigen Verein zu gründen. Aus diesen Bestrebungen entstand 1998 der Akademische Verein Normannia zu Mainz.
In einer recht konfliktreichen Zeit gegründet, blieben die ersten Schwierigkeiten nicht lange aus. Die Vertagung unserer Mutterverbindung im Jahr 2006 ließ uns nicht unberührt und so verschwand auch unser damals noch recht junger Verein nur wenige Jahre nach seiner Gründung vorerst aus der Liste der aktiven Verbindungen.
Ganz gemäß unseres Wahlspruches jedoch schreckte uns diese Widrigkeit nicht. Im Jahr 2013 belebten zwei Couleurdamen der K.St.V Normannia Greifswald zu Mainz den AV Normannia wieder und nahmen prompt die erste Fähe auf. Dank unserer engen Verbundenheit zu unserer Mutterverbindung konnte der AV Normannia die erste Zeit auch ohne Hohe Damenschaft überleben. Mit der Gründung der HDV des AV Normannia im Wintersemester 2014/2015 wurde unsere Verbindung vervollständigt.
Mittlerweile können wir stolz auf mehr als 25 Jahre Geschichte zurückblicken und können alle sagen, dass diese Verbindung einen großen Teil unseres Lebens ausmacht.
Übrig bleibt zum Schluss: Wie die vergangenen, werden uns auch kommende Widrigkeiten nicht schrecken.
Unsere Prinzipien
Religio (Religion)
Das Prinzip Religio bildet die Grundlage für einen respektvollen Rahmen im täglichen Miteinander. Christliche Werte wie Fairness, Ehrlichkeit, Weltoffenheit und Hilfsbereitschaft sollen sowohl im AV Normannia selbst, als auch in seinen Mitgliedern wiedergespiegelt werden. Da wir uns nicht auf den gemeinsamen Glauben, sondern auf obengenannte Grundhaltung beziehen, ist der AV Normannia offen für Mitglieder aller Glaubensgemeinschaften.
Scientia (Wissenschaft)
Im Sinne des Prinzips Scientia verfolgt der AV Normannia das Ziel, seinen Mitgliedern eine umfassende Bildung in allen gesellschaftlichen Bereichen zukommen zu lassen. Hierdurch soll das Bewusstsein der sozialen Verpflichtung jedes einzelnen bestärkt und das Mitwirken bei der Bewältigung für die Gesellschaft bedeutsamer Aufgaben gefördert und erleichtert werden.
Amicitia (Freundschaft)
Das Prinzip der Amicitia ist neben der persönlichen auch auf Vereinsebene zu verstehen. Es fördert einen vertrauens- und respektvollen Umgang untereinander. Der AV Normannia versteht sich somit nicht als „Zwangsfreundschaft“, sondern vielmehr als Gelegenheit Kompromissbereitschaft, Fairness und Demokratie zu lernen und zu leben.
Die Chargia
Chargen in einer Verbindung sind die Amtsträger:innen. Sie kümmern sich um die Organisation und sorgen daür, dass alles funktioniert. Sie werden jedes Semester neu gewählt und können sich so immer um die aktuellen Bedürfnisse ihrer Bundesschwestern kümmern.
Im Sommersemster besteht unser Vorstand aus Lisa, Katharina, Isabel und Annika (von links nach rechts).
Katharina ist unsere Seniora, also unsere erste Vorsitze und hat damit die Hauptorga inne. Sie studiert praktische Theologie und soziale Arbeit, auf die Frage, wie sie zu uns kam, gibt Katharina folgende Antwort:
„Seit 2021 bin ich beim AV Normannia und gerade der Zusammenhalt, die Gespräche und das Miteinander haben meine Entscheidung, dem AV beizutreten, bestärkt. Gerade zu Anfang bin ich immer wieder eingeladen worden und auch die Auswahl der Veranstaltungen hat dazu beigetragen, dass ich dabeigeblieben bin.“
Unsere Conseniora Lisa studiert ebenfalls soziale Arbeit und Theologie. Als Conseniniora ist sie Katharinas rechte Hand und Stellvertreterin und kümmert sich darum, dass besonders die Organisation im Hiintergrund funktioniert.
„Ich bin 2021 zum AV Normannia gekommen und habe mich von Anfang an sehr wohl gefühlt! Der Zusammenhalt steht bei uns an erster Stelle und ich bin froh, Teil des AV Normannia zu sein.“
Isabel ist unsere Fähenmajora. Sie ist Hauptansprechperson für unsere neuen Mitglieder, die Fähen, und führt sie in das Verbindungsleben ein.
„Ich bin zum Anfang meines Studiums in Biomedizinischer Chemie auf unser Haus gezogen und habe direkt gute Freunde gefunden. Die Entscheidung, im Sommer 2022 beiztureteten war dann keine schwere mehr. Ich schätze die schöne Zeit, die ich mit meinen Bundesschwestern verbringen darf, sehr. Auch die Aufgabe der Fähenmajora macht mir großen Spaß, da ich schon immer gerne Menschen etwas beigebracht habe und gerade im Verbindungswesen selber wohl nie auslernen werde.“
Unsere Quästora ist Annika:
„Ich habe katholische Theologie studiert und mache aktuell eine Ausbildung zur Pastoralreferentin im Bistum Mainz. Ich bin seit 2019 mit voller Begeisterung beim AV aktiv und kümmere mich aktuell um die Verwaltung der Kasse.“